Wer Shakespeares Tragödie gelesen hat, sollte sich unbedingt das Haus der Julia, eine der Hauptattraktionen der Stadt, ansehen. Es befindet sich in der Via Cappello 23, eine Verlängerung der bekannten Geschäftsstraße Via Mazzini und ist nur wenige Schritte von der Piazza delle Erbe entfernt. Den Eingang kann man nicht verpassen, drängen sich doch immer Menschenmengen durch den schmalen Torbogen in den Innenhof. Wer den Innenhof betritt, wird von Tausenden kleinen Zettelchen überrascht, die vom Boden bis unter die Decke angebracht sind. Liebespaare aus aller Welt bezeugen ihre ewige Liebe, indem sie ihre Namen auf die Zettel oder direkt auf die Mauern schreiben. Vom kleinen Innenhof können Sie den berühmten Balkon bewundern, von dem aus Julia mit Romeo sprach.
Im Innenhof befinden sich außerdem die Bronzeskulptur der jungen Julia und ein Grabstein mit einigen Versen des englischen Schriftstellers.
Das mehrstöckige Gebäude entspricht der typischen Residenz einer wohlhabenden Veroneser Familie aus jener Zeit mit Fresken, geschnitzten Truhen, Kaminen, Holztreppen und Galerien.
Ein Erinnerungsfoto auf dem von Shakespeare beschriebenen Balkon darf natürlich nicht fehlen.
Das Haus der Julia (045.8034303) ist von Dienstag bis Sonntag von 9.00 Uhr bis 19.00 geöffnet. Das Ticket kostet 6,00 Euro, 4,50 Euro für Gruppen und Senioren (ab dem 60. Lebensjahr). Außerdem gibt es ein Sammelticket zu 8,00 Euro, bzw. mit Ermäßigung zu 5,00 für die Besichtigung des Hauses und des Grabes der Julia sowie des Freskenmuseums.
Es handelt sich um eine der Hauptattraktionen der Stadt. Über die Brücke der Festung gelangt man auch heute noch ans andere Etschufer. Die Festungsanlage Castelvecchio wurde zwischen 1354 und 1357 im Auftrag des Skaligerfürsten Cangrande II erbaut und diente in jenen kriegerischen Jahren hauptsächlich der Verteidigung. Sie ist zweigeteilt: links befindet sich die Residenz der Herrscherfamilie, rechts ein großer Innenhof, der ursprünglich als Waffenplatz benutzt wurde.
In der Mitte steht ein massiver Turm, der zur Festungsanlage gehört. Im Laufe der Zeit wurde die Festung verschiedenartig genutzt: In der napoleonischen Epoche wurde sie in eine Fabrik umgewandelt, unter der österreichischer Herrschaft wurde sie als Kaserne genutzt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts restaurierte man die Festung, die zu einem Museum wurde.
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