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17 März 2022

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Die Laurentiuskirche in Verona

Die Laurentiuskirche in Verona: Geschichte, Architektur und interessante Infos

Im Herzen Veronas, zwischen der Cavourstraße und der Etsch, ist die Laurentiuskirche ein Unikum der europäischen frühmittelalterlichen Architektur, das es zu entdecken gilt!

Die Laurentiuskirche in Verona ist ein Kleinöd zwischen der antiken römischen Via Postumia und dem rechten Etschufer. Die Kirche mit ihren zwei imposanten Türmen ist einzigartig in Italien und zählt zu den besterhaltensten Gebäuden romanischer Architektur in Verona. Bei Ihrer Stadttour durch Verona sollte Sie sich die Laurentiuskirche unbedingt ansehen.

Der heilige Laurentius

Der heilige Laurentius, dem diese Kirche geweiht wurde, war einer der sieben Diakone Roms. Von  ihm weiß man, dass er in jungen Jahren den zukünftigen Papst Sixtus in Saragossa, wo er sein Studium beendete, kennenlernte. Die beiden zogen von Spanien nach Rom, wo Sixtus zum Papst gewählt wurde. Der Papst ernannte Laurentius zum Archidiakon und vertraute ihm die Verwaltung des örtlichen Kirchenvermögens  an. Im Jahre 258 befahl Kaiser Valerian, alle Diakone, Bischöfe und Priester zu töten. Papst Sixtus wurde am 6. August ermordet, während der 33 Jahre alte Laurentius am 10. August auf einem glühenden Eisenrost hingerichtet wurde. Deshalb ist die Nacht vom 10. August dem hl. Laurentius gewidmet. Im Volksmund werden die Sternschnuppen auch Laurentiustränen genannt, weil sie in dieser Nacht besonders zahlreich zu sehen sind. Auch der italienische Dichter Giovanni Pascoli interpretiert in seinem Gedicht “X agosto” die Sternschnuppen als Laurentiustränen. Andere meinen hingegen, die Sternschnuppen seien die glühenden Kohlen, auf denen der Heilige hingerichtet wurde. Man weiß jedoch nicht mit Bestimmheit, ober der hl. Laurentius tatsächlich so starb, da Kaiser Valerian anscheinend keine Folterung anordnete. Wahrscheinlich wurde der Diakon  wie Papst Sixtus und viele andere enthäuptet.

Die Geschichte der Laurentiuskirche

Die Laurentiuskirche wurde im Frühmittelalter errichtet. Das Bauwerk, wie wir es heute sehen, ist das Ergebnis von verschiedenen Umbau- und Wiederaufbauarbeiten, zu denen es  im Laufe der Jahrhunderte kam. So wurde die Kirche nach dem Erdbeben im Jahre 1117 im Karolingerstil wieder aufgebaut. Der Glockenturm stammt aus dem 15. Jahrhundert, während die Fensterrosette und das Säulenportal stilmäßig dem restlichen Gebäude entsprechen. Die Laurentiuskirche wurde auf den Fundamenten einer frühchristlichen Kirche mit Baumaterial von antiken Gebäuden errichtet. Nach dem Erdbeben wurden die Außenmauern und die  Apsis wieder aufgebaut. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde die Kirche mit den Querschiffen, den Emporen und den Türmen vervollständigt.

Öffnungszeiten

Von November bis Februar ist die Laurentiuskirche an Wochentagen von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr geöffnet. An Festtagen ist sie von 13.00 bis 17.00 Uhr offen. Von März bis Oktober ist sie an Wochentagen von 8.30 bis 18.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die Kirche von außen

Der Zugang zur Kirche erfolgt durch ein Spitzbogenportal im gotischen Stil aus weißem und rotem Marmor. Oberhalb des Portals erkennt man die Figur des hl. Laurentius mit dem Eisenrost.

Durch einen kleinen Kirchenhof gelangt man zur südlichen Fassade der Kirche mit den zwei Türmen, die links und rechts von der Kirche stehen. An der Fassade erkennt man, dass die Kirche zu verschiedenen Zeitpunkten gebaut wurde: Im unteren Teil reihen sich im Mauerwerk zwischen den roten Ziegeln und den weißen Tuffsteinen auch Flusskieselsteine ein, der obere Teil besteht nur aus Ziegeln und Tuff. Links und rechts von der Fassade stehen zwei runde Türme auf steinernen Fundament. Einige dieser Steine stammen von der Arena. Die Türme wurden zu einem späteren Zeitpunkt errichtet: Der linke Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert, der rechte aus dem 14. Jahrhundert. Die Türme ebenso wie das Innere der Kirche sind von einem nordischen Stil geprägt.

Das Innere der Kirche

Die Kirche hat den Grundriss eines lateinischen Benediktinerkreuzes mit 5 Apsiden und ist durch das Querschiff zweigeteilt. Die Kirchenschiffe sind von Reihen mit jeweils vier Säulen und dekorierten Kapitellen und kreuzförmigen Pfeiler abgegrenzt. Jedes Kirchenschiff endet in einer halbrunden Apsis. Auf zwei Kapitellen kann man Adlerfiguren beobachten: Sie haben weitgeöffnete Flügel und ein markantes Profil. Mit ihren Krallen halten sie einen Wildhasen fest und zwischen den Flügeln erkennt man einen Elch, der mit einer Blume endet. Die Adlerfiguren beziehen sich vielleicht auf einen Passus des hl. Ambrosius über einen Neugetauften, der der Kirche beitreten möchte und sich dem Taufbecken nähert. Über dem  Mittelschiff stützen Holzbalken das Dach, während sich über den Seitenschiffen Emporen befinden, die den Frauen vorbehalten waren. Man erreicht sie  über die Treppentürme, die links und rechts von der Fassade stehen und zu einem späteren Zeitpunkt errichtet wurden. Besonders schön ist das Altarbild oberhalb des Hauptaltars aus dem 16. Jahrhundert. Es wurde von Domenico Brusasorzi gemalen und stellt die Madonna und Kind mit Heiligen (1566) dar. Erwähnenswert sind außerdem die Fragmente von Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Engel und Heilige darstellen. In der rechten Absis befindet sich eine hölzerne Ikone aus dem 16. Jahrhundert, während auf der linken Wand die Grabdenkmale der Familie Valmarana-Nogarola zu sehen sind.

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