Die Weinstraße von Bardolino ist ungefähr 80 km lang und verläuft vom Gardaseeufer bis zur morenischen Hügellandschaft im Hinterland. Sie ist zu jeder Jahreszeit attraktiv, bietet ein vielfältiges önogastronomisches Angebot, eine abwechslungsreiche Landschaft und verschiedene architektonische Zeitzeugen wie Burgen und alte Kirchen.
Die Weinstraße gibt es seit 1984. Sie ist in künstlerischer und kultureller Hinsicht besonders interessant und durchquert mehrere historische Ortschaften mit Bauwerken aus der Renaissance, romanischen Kirchen, Burgen und Villen aus dem 16. Jahrhundert.
Von Bardolino führt die Weinstraße in die Hügellandschaft um Costermano. Dann geht es wieder abwärts zum See bis nach Garda und Torri del Benaco. Von Bardolino geht es dann wieder aufwärts in Richtung Cavaion Veronese, Affi, Caprino Veronese, Rivoli Veronese bis auf den Monte Baldo.
Die südliche Route führt nach Pastrengo, Castelnuovo del Garda und Lazise und weiter nach Peschiera del Garda und Valeggio sul Mincio. Schließlich gelangt man auf der Weinstraße bis nach Sommacampagna, Sona und Bussolengo.
Die Weinstraße führt durch verschiedene Produktionsgebiete, wo man den Bardolino Doc in zahlreichen Kellereien verkosten kann.
Der Bardolino-Wein wird vorwiegend mit der Traubensorte Corvina Veronese, mit Zusätzen von Rondinella und kleineren Anteilen anderer Traubensorten hergestellt. Der Wein ist rubinrot und nimmt im Laufe des Alterungsprozesses eine granatrote Färbung an. Er ist leicht fruchtig mit Noten von Kirschen, Sauerkirschen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannesbeeren und sonstigen Gewürzen.
Sein Duft ist delikat, der Geschmack harmonisch, fein und trocken. Daher passt der Bardolino Doc zu den verschiedensten Vorspeisen und Hauptgerichten.
Nur sechs von den sechzehn Gemeinden, in denen der Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung (DOC) produziert wird, bieten den Bardolino Classico DOC an. Diese Orte können auf eine langjährige Weintradition zurückblicken: Es handelt sich um Bardolino, Garda, Lazise, Affi, Costermano und Cavaion Veronese.
Interessant ist, dass Giovanni Battista Perez bereits im Jahr 1900 den in Caprino und Bardolino hergestellten Wein folgendermaßen beschrieb: “mit einer hellroten Farbe, eine Freude für den Gaumen und leicht verdaulich für den Magen”.
Das Weinbauinstitut von Conegliano beschreibt den Wein des Produktionsgebiets Sona-Custoza als “farblich etwas intensiver und vollmundiger”.
Detaillierte Infos dazu finden Sie auf der Webseite der Weinstraße: www.bardolino-stradadelvino.it